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Titel | A.U.S.W.E.G. Ärztliche Dokumentation häuslicher Gewalt und Sensibilisierung der Gesundheitsversorgung - wissenschaftliche Evaluierung in der Gewaltprävention |
Namen der ForscherInnen | Prof. Dr. Beate Blättner ,Prof. Dr. H. Annette Grewe |
Institution, an der die Forschung durchgeführt wurde (Fachhochschule, Fachbereich) | Hochschule Fulda, Fb Pflege und Gesundheit, Arbeitsgruppe Gesundheitsschutz bei interpersoneller Gewalt |
Kooperationspartner | HMAFG, Hessisches Netzwerk Gewaltprävention in der Gesundheitsversorgung; Landesärztekammer Hessen; Kassenärztliche Vereinigung Hessen; Landeszahnärz-tekammer; Psychotherapeutenkammer |
MitarbeiterInnen | M.Sc. Kerstin Krüger Unter Beteiligung von: Yvonne Bernschneider, Kerstin Bockhorst, Birte Frerick, Ulrike Fuchs, Sascha Georgy, Carina Jakob, Elisabeth Hintz, Saskia Koch, Irina Müller, Su-sann Thomas und Hendrik Siebert. |
Stichworte | Häusliche Gewalt, Gesundheitsversorgung, forensische Dokumentation |
Kurzbeschreibung | In Hessen werden jährlich rund 8.000 Fälle von Partnergewalt kriminalstatistisch erfasst. Fast 90 % der Opfer sind weiblich, der Täter männlich. Gewalt führt kurzfristig, vor allem aber langfristig, zu teilweise schweren gesundheitlichen, psychosozialen und sozioökonomischen Folgen sowie zu erheblichen gesellschaftlichen Kosten. Seit etwa 10 Jahren werden auch in Deutschland die interventionellen Möglichkeiten der Gesundheitsversorgung zum Gesundheitsschutz von Gewaltopfern diskutiert. Neben der Behandlung von konkreten Gesundheitsstörungen kann die Gesundheitsversorgung das Vorliegen von Gewalteinflüssen erkennen, Befunde gerichtsverwertbar dokumentieren, langfristige Folgen reduzieren und in Kooperation mit anderen unterstützenden Einrichtungen helfen, die Möglichkeiten des Schutzes vor weiterer Gewalt abzuklären. Das interdisziplinäre Netzwerk Gewaltprävention in der Gesundheitsversorgung in Hessen hat einen Dokumentationsbogen bei häuslicher Gewalt entwickelt, mit dem Ziel, den zivilgerichtlichen Schutz der von Partnergewalt betroffenen Frauen durch niedergelassene und stationär versorgende Ärztinnen und Ärzte zu verbessern. Ziel des Projektes A.U.S.W.E.G. war, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, inwieweit der hessische Dokumentationsbogen bei häuslicher Gewalt in der Gesundheitsver-sorgung angenommen wurde, eingesetzt wird und seine Ziele erreicht. |
Finanzierung, Fördermittel | HMWK – FSP Genderforschung und Gleichstellung der Geschlechter |
Laufzeit | 2007-2008 |
Veröffentlichungen im Zusammenhang mit diesem Forschungsprojekt | Blättner B./Krüger K./Grewe, A.: A.U.S.W.E.G. Ärztliche Dokumentation der Folgen häuslicher Gewalt, Sichtweisen der Gesundheitsversorgung - eine Evaluationsstudie in Hessen. Forschungsberichte des gFFZ. Frankfurt am Main 2009 |
Kontakt | Prof. Dr. Beate Blättner Prof. Dr. Henny Annette Grewe Hochschule Fulda Fb Pflege und Gesundheit Leipziger Str. 119 D-36039 Fulda Beate.Blaettner@hs-fulda.de Henny.A.Grewe@hs-fulda.de |