Detailansicht zum Projekt
Titel | Mahlzeitengestaltung im Ruhestand – zur Organisation des Essalltags bei älteren Paaren unter Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung |
Keywords | ältere Paare, Ernährung, Einkauf, Mahlzeitengestaltung, geschlechtsspezifische Arbeitsteilung |
Forscherinnen | Jana Rückert-John, Catherina Jansen, Anja Nitz |
Institution | Hochschule Fulda, Fachbereich Oecotrophologie, Zentrum für Catering, Management & Kulinaristik |
Laufzeit | 01/2017-01/2018 |
Förderung | gFFZ, interne Forschungsförderung der Hochschule Fulda |
Kontakt | Catherina Jansen, Hochschule Fulda, Fachbereich Oecotrophologie, Zentrum für Catering, Management & Kulinaristik, Leipziger Str. 123, 36037 Fulda; Email: catherina.jansen@oe.hs-fulda.de |
Kurzbeschreibung | Das Forschungsvorhaben fokussiert auf die geschlechtsspezifischen Aushandlungsprozesse häuslicher Arbeitsteilung im Kontext der Ernährungsversorgung bei älteren Paaren. Unter Berücksichtigung einer ökotrophologischen sowie einer geschlechtersoziologischen Perspektive auf das Thema „Haushalts- und Ernährungskompetenz“ wird die Annahme zugrunde gelegt, dass tradierte geschlechtsspezifische Muster der häuslichen Arbeitsteilung, in denen die Verantwortung für mahlzeitenbezogene Tätigkeiten ganz überwiegend weiblich konnotiert ist, nicht nur eine Ungleichverteilung alltäglich anfallender Belastungen implizieren, sondern auch einen ungleichen Zugang zu Ressourcen und Kompetenzen der alltäglichen Lebensführung. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist es deshalb, Bedingungen und Anknüpfungspunkte für eine geschlechtergerechte Organisation der Hausarbeit bei älteren Paaren herauszuarbeiten und Einblicke in den Essalltag älterer Menschen jenseits stereotyper Geschlechterrollenerwartungen zu gewinnen. Hierbei soll einerseits untersucht werden, wie sich biografische Ereignisse und Statuspassagen im höheren Alter (z.B. der Übergang in den Ruhestand, Krankheit oder Unterstützungsbedarf) auf die Aushandlung arbeitsteiliger Arrangements der Haushaltsführung, respektive der Ernährungsversorgung, auswirken. Andererseits sollen Ressourcen, ebenso wie Barrieren identifiziert werden, die auf die partnerschaftlichen Aushandlungsprozesse ernährungsbezogener Tätigkeiten Einfluss nehmen. Methodisch wird ein explorativer Zugang mittels qualitativer, leitfadengestützter Interviews und einer Gruppendiskussion mit Paaren in der Nacherwerbsphase gewählt.
|