Aktiv gegen Häusliche Gewalt an Frauen

Vom 11.10.-24.11.2016 bieten Frankfurter Institutionen Ausstellungen, Vorträge und Lesungen im Vorfeld des "Internationalen Tages zur Beseitung von Gewalt gegen Frauen" am 25.11.2016 an. Wir machen damit deutlich, dass Frauenrechte weltweit weiterhin gestärkt werden müssen. Den Flyer finden Sie hier.

Die Veranstaltungsreihe wird von folgenden Institutionen organisiert:
Caritasverband Frankfurt e.V.
Frauen helfen Frauen Frankfurt e.V.
Gender- und Frauenforschungszentrum der hessischen Hochschulen

Kooperationspartner*innen sind folgende Institutionen:
Frauenreferat der Stadt Frankfurt
Landeskoordinierungsstelle gegen Häusliche Gewalt
Institut für Stadtgeschichte
Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt

Folgende Ausstellungen, Vorträge und Lesungen finden im Rahmen der Veranstaltungsreihe statt:

Ausstellung: "Das Private ist politisch"

11.10 - 13.11.2016
Frankfurter Institut für Stadtgeschichte

Die Ausstellung wird täglich im Frankfurter Institut für Stadtgeschichte gezeigt.
An folgenden Tagen finden Führungen durch Mitarbeiter*innen des Vereins Frauen helfen Frauen statt:
15.10.2016: Sabrina Kulhei, Hilke Droege-Kempf 
19.10.2016: Doris Feld, Christa Wellershaus
23.10.2016: Christa Wellershaus, Madeleine Baumeister
30.10.2016: Christa Wellershaus, Jürgen Petermann Polizeihauptkommisar a.D.

Die Abschlussveranstaltung der Ausstellung findet am 12.11.2016 um 16:00 statt.
Die Schriftstellerin Amaryllis Sommerer liest aus ihrem Buch „Selmas Zeichen".
„Selmas Zeichen"  ist ein spannender Psychothriller, der sich mit dem Thema Stalking beschäftigt und brillant die Gedanken und Gefühle der Verfolgten und des Verfolgers aufzeigt.
Frau Sommerer lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte Theaterwissenschaften und arbeitete als Regieassistentin bei Film- und Fernsehproduktionen. Sie ist als Drehbuchautorin und Filmdramaturgin tätig.

Im Anschluss an die Lesung greift Polizeihauptkommisarin Verena Gerstendorff, Koordinatorin für Häusliche Gewalt und Stalking im Polizeipräsidium Frankfurt, das Thema „Stalking“ aus fachlicher Sicht auf.
Kontakt: Frauen helfen Frauen e.V.
 

Ausstellung: "Rosenstraße 76 - Frankfurt"

07.11. - 14.11.2016
SOS Kinderdorf, Kinder- und Familienzentrum
Alt-Sossenheim 9
Frankfurt am Main

Die Ausstellung „Rosenstraße 76 – Frankfurt“ bildet Räume ab, wie sie hinter vielen Türen zu finden sind, in denen die Gewalt zu Hause ist. Die eigene Wohnung ist der Ort, an dem Frauen am ehesten Gefahr laufen, psychisch und sexuell erniedrigt, geschlagen, vergewaltigt und getötet zu werden. Was hinter den Türen der „Rosenstraße 76“ geschieht, könnte überall passieren. Besucherinnen und Besucher können durch die Zimmer wandeln, sich auf das Sofa setzen. Die Schränke öffnen. Informationen lesen oder Ratgeber mitnehmen. Eine Schilderwand zitiert Täter und Opfer.

Das Rahmenprogramm informiert über: die Tätigkeit der Beratungsstellen, das Gewaltschutzgesetz, die Auswirkung von häuslicher Gewalt auf Kinder, die Zusammenarbeit der Fachkräfte in Frankfurt. Die Ausstellung wandert seit 2009 durch die Frankfurter Stadtteile. Nach der Innenstadt, Eckenheim, Niederrad, Zeilsheim, Bornheim und Höchst ist Sossenheim der 7. Standort der Ausstellung.

Die Eröffnung findet am 07.11.2016 von 17:30-19:30 Uhr statt.
Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld Dezernentin für Soziales, Senioren, Jugend und Recht, wird die Ausstellung offiziell mit einem Grußwort eröffnen.
Programm und Öffnungszeiten vom  07.11.-14.11.2016 bitte im Flyer zur Ausstellung beachten!
Ort: SOS Kinderdorf Frankfurt am Main, Kinder- und Familienzentrum, Alt Sossenheim 9, 65933 Frankfurt am Main

Kontakt: Claudia Santili

Vortrag: "Passungsprobleme zwischen Interventionsketten und Dynamiken Häuslicher Gewalt"

22.11.2016
Frankfurt University of Applied Sciences

Vortrag von Prof. Dr. Margrit Brückner - Frankfurt University of Applied Sciences - mit abschließender Diskussion.

Der gelungene Aufbau einer Interventionskette bei Häuslicher Gewalt in den letzten eineinhalb Jahrzehnten macht neben dem Erfolg auch ein Problem deutlich: die unterschiedlichen Interessenslagen und Handlungsmöglichkeiten eines erheblichen Teiles der betroffenen Frauen einerseits und der involvierten Professionellen mit ihren Arbeitsaufträgen (z. B. in Polizei, Justiz, Jugendamt, Frauenhäusern und -Beratungsstellen) andererseits. Dieser erhebliche Teil der Frauen sucht Unterstützung, aber nicht zwangsläufig im Sinne der Interventionskette und der daran beteiligten Professionellen. Staatliche und soziale Instanzen gehen davon aus, dass sich betroffene Frauen im Schutz- und Hilfesystem die „vernünftige“ Logik der Interventionskette zu Eigen machen, das entspricht aber nicht immer dem Eigensinn der Frauen und der Dynamik von Beziehungen. Diese Problematik der Passung schlägt sich auch beim Umgang mit den Kindern und in den Maßnahmen bezogen auf die beschuldigten Männer nieder. Es prallen zwei Systeme aufeinander, die strukturell und von ihren jeweiligen Denkansätzen und Handlungsmaximen her nicht zusammenpassen und dennoch auf einander bezogen werden müssen, soll das Rechts- und Hilfesystem einen möglichst hohen Anteil der Fälle Häuslicher Gewalt erfolgreich erfassen.
Anhand von Akten einer Amtsanwaltschaft, in denen polizeiliches und juristisches Handeln ebenso wie das Verhalten der Konfliktparteien dokumentiert wird, werden die Art und Weise des Umgangs mit polizeilichen und rechtlichen Möglichkeiten im Spannungsverhältnis zu den Problemlagen und Bedürfnissen der Konfliktparteien herausgearbeitet. Besonders geeignet, dieses Spannungsverhältnis sichtbar zu machen, sind minderschwere Fälle - als weitaus häufigste Form Häuslicher Gewalt, da wegen des geringeren Maßes der Gewalt ein größerer Spielraum für rechtliche Verfahrensweisen und für subjektive Reaktionsweisen der Beteiligten entsteht. Der Auswertung liegen 22 Verfahren zu Grunde (eingestellte und verurteilte Fälle von Partnergewalt des Mannes gegen die Frau als weitaus häufigste Form Häuslicher Gewalt). Ein zentrales Kriterium für die Auswahl der Fallanalysen war unterschiedliche Schichtzugehörigkeit, um die gesellschaftliche Bandbreite des Problems Häuslicher Gewalt abzubilden.

Die Veranstaltung wird ausgerichtet vom gFFZ, dem Frauenreferat Frankfurt und der Landeskoordinierungsstelle gegen Häusliche Gewalt.

Vernetzungs- und Informationsveranstaltung: "Markt der Möglichkeiten"

24.11.2016
Kappellensaal im Bolongaropalast Höchst
Bolongarostr. 10
Frankfurt am Main

Der Arbeitskreis Runder Tisch gegen Häusliche Gewalt Höchst lädt zur Veranstaltung „Markt der Möglichkeiten“ ein.
Hilfsangebote der unterschiedlichen Einrichtungen zum Themenspektrum „Häusliche Gewalt“ werden an einem fiktiven Fall vorgestellt.

Folgende Einrichtungen stellen sich vor und stehen für Fragen zur Verfügung:
Sozialrathaus Höchst, Jugendamt Abteilung Kinder- und Jugendschutz, Polizei, Ev. Regio-nalverband, VKJH, Frauen helfen Frauen (Frauenhaus), Beratungsstelle Frauen helfen Frauen, Caritasverband Frankfurt e.V. Fachdienste für Migration, Team Höchst, Zenit, Wohnheim GmbH, Amtsanwaltschaft.

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