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Titel | EID - Evaluation der Implementierung des hessischen Dokumentationsbogens bei sexualisierter Gewalt gegen Frauen |
Name der ForscherInnen | Prof. Dr. Beate Blättner, Prof. Dr. Daphne Hahn |
Institution, an der die Forschung durchgeführt wurde (Fachhochschule, Fachbereich) | Hochschule Fulda, Fb Pflege und Gesundheit, Arbeitsgruppe Gesundheitsschutz bei interpersoneller Gewalt |
Kooperationspartner | HMAFG, Hessisches Netzwerk Gewaltprävention in der Gesundheitsversorgung |
MitarbeiterInnen | B.Sc. Elisabeth Hintz, B.Sc. Lolita Herzig (wiss. Hilfskraft), Studierende des Master-Studienganges Public Health |
Stichworte | Sexualisierte Gewalt, Gesundheitsversorgung, forensische Dokumentation |
Kurzbeschreibung | Körperliche Misshandlung und sexualisierte Gewalt zählen weltweit zu den entscheidenden Gesundheitsrisiken von Frauen. In Kooperation zwischen dem Hessischen Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit, dem Hessischen Landeskriminalamt, dem Frauennotruf Frankfurt, dem Sonderdezernat für Sexualdelikte der Frankfurter Staatsanwaltschaft, der Frankfurter Kriminalpolizei, dem Berufsverband der Frauen-ärzte e.V. und entsprechend spezialisierten Fachanwältinnen sowie dem Netzwerk Gewaltprävention wurde deshalb der Hessische Dokumentationsbogen bei sexuali-sierter Gewalt gegen Frauen (Dokubogen II) entwickelt und 2007 implementiert. Ziel ist eine standardisierte Befunderhebung und Spurensicherung, die verbesserte gerichtsverwertbare Dokumentation der Gewalttat, sowie eine Unterstützung der Ärztinnen und Ärzte in der Versorgung der Betroffenen. Die Implementierung des hessischen Dokumentationsbogens bei sexualisierter Gewalt gegen Frauen soll hinsichtlich der Erfolgsfaktoren und Optimierungspotentiale des Implementierungsprozesses analysiert werden. Es interessieren auch die Erfahrungen, die außerhalb Hessens damit gemacht werden. Um unterschiedliche Akteursperspektiven in die Evaluation einbeziehen zu können, werden Fachkommissa-riate der Polizei, Frauennotruffrauen, Gynäkologinnen und Gynäkologen aus den Notfallambulanzen der Krankenhäuser und Staatsanwälte erzählgenerierend als Expertinnen und Experten interviewt. Dabei sollen Regionen mit einer gut etablierten Zusammenarbeit und Nutzung des Dokumentationsbogens Regionen gegenüber gestellt werden, in denen der Einsatz des Dokumentationsbogens nicht oder nicht optimal gewährleistet ist. Um die über Hessen hinausgehende Perspektive erfassen zu können, werden Fokusgruppen durchgeführt. |
Finanzierung, Fördermittel | HMWK – FSP Genderforschung und Gleichstellung der Geschlechter |
Laufzeit | 01.04.2009-31.09.2010 |
Kontakt | Prof. Dr. Daphne Hahn Prof. Dr. Beate Blättner Hochschule Fulda Fb Pflege und Gesundheit Leipziger Str. 119 D-36039 Fulda Daphne.Hahn@hs-fulda.de Beate.Blaettner@hs-fulda.de |