Detailansicht zum Projekt
Titel | Evaluation des Projektes „Kompetenzen im Netzwerk entwickeln (KONEKT)“ |
Namen der ForscherInnen | Prof. Dr. habil. Michael May |
Institution, an der die Forschung durchgeführt wurde (Fachhochschule, Fachbereich) | FH Wiesbaden, Fb Sozialwesen |
Kooperationspartner | HMK und Akteure der Berufsvorbereitung und -ausbildung im Rahmen des Programms „Kompetenzen fördern“ des BMBF |
MitarbeiterInnen | Studierende des Diplomstudiengangs Soziale Arbeit |
Stichworte | Jugendliche mit besonderem Förderbedarf, Bildungsprozesse, geschlechtsspezifi-sche Muster von Lernen und Berufsausbildung, Jugendberufshilfe, strukturelle und institutionelle Diskriminierung |
Kurzbeschreibung | Ziel des über zwei Jahre vom HKM getragenen Modellprojektes „KONEKT“ war es, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit besonderem Förderbedarf den Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung im dualen System oder in ein Arbeitsverhältnis zu ermöglichen. Dies sollte zum einen durch neue curriculare Ansätze erreicht werden, die eine individuelle Förderung in den beruflichen Schulen an den 6 regiona-len Standorten anstreben. Zudem sollten die Jugendlichen nicht nur im Bereich sozialen Lernens qualifiziert und sozialpädagogisch in Kooperation mit freien Trägern besonders betreut werden (Coaching), sondern über Vereine bzw. soziale Projekte auch stärker in das Gemeinwesen eingebunden werden. Evaluiert wurde das Projekt mit Hilfe von Methoden, die im Rahmen eines Lehrforschungsprojektes an der FH Wiesbaden entwickelt wurden, um Elemente summativer Evaluation einzubetten in einen integrativen Ansatz, der auch formative Momente und solche der Selbstevaluation der teilnehmenden Jugendlichen übergreift, getragen von der Intention, der Problematisierung der Jugendlichen entgegenzutreten und gerade durch Letztere stärker Bildungsaspekte der Jugendlichen zu betonen bzw. sogar zu eröffnen. Vor diesem Hintergrund sollten auch die Jugendlichen selbst beurteilen, wie hilfreich sie die einzelnen Konzeptelemente für sich und ihre Bildungspro-zesse erfahren haben. Die Evaluationsergebnisse weisen einerseits beachtliche Lernerfolge der Jugendlichen nach, die jedoch die von der geschlechtsspezifischen Schulforschung her be-kannten Muster gerade in den koedukativen Lerngruppen (es gab auch geschlechts-homogene!) nicht aufzubrechen vermochten. Zum anderen zeigen die Ergebnisse, dass strukturelle und institutionelle Diskriminierungen auf der Ebene von Geschlecht und Ethnie über das Projekt nicht gelöst werden konnten |
Finanzierung, Fördermittel | Europäischer Sozialfond (EFS) |
Laufzeit | 2005/2006 |
Veröffentlichungen im Zusammenhang mit diesem Forschungsprojekt | May, Michael: KONEKT: Kompetenzen im Netzwerk aktivieren – Rekonstruktion und Intervention in einem Konzept integrativer Evaluation, in: Miethe, Ingrid/Fischer, Wolfram/Giebeler, Cornelia/Goblirsch, Martina/Riemann, Gerhard (Hg.): Rekonstruktion und Intervention. Interdisziplinäre Beiträge zur rekonstruktiven Sozialarbeitsforschung. Opladen & Farmington Hills 2007, S.103-114 May, Michael: Jugendberufshilfe – oder der immer wieder neue Versuch, strukturellen und institutionellen Diskriminierungen pädagogisch zu begegnen, in: Neue Praxis, Heft 4/2007, S. 420-435 |
Kontakt | Prof. Dr. habil. Michael May FH Wiesbaden Fb Sozialwesen Kurt-Schumacher-Ring 18 D-65197 Wiesbaden m.may@sozialwesen.fh-wiesbaden.de |