Titel | Evaluation des Modellprojekts: PHÄNO-Cultures – phänomenübergreifende politische (Jugendkultur-)Bildung zur Stärkung menschenrechtlicher und demokratischer Haltungen bei durch religiösen und/oder ideologischen Extremismus gefährdeten Jugendlichen |
Name der Forscher*in | Prof. Dr. Michaela Köttig, Connie Castein |
Institution | Frankfurt University of Applied Sciences |
Stichworte | Methodenentwicklung, genderspezifische Angebote in der Jugendbildungsarbeit, Evaluation |
Finanzierung | Bundeszentrale für Politische Bildung/cultures interactive e.V. Berlin |
Laufzeit | 09/2018 - 12/2020 |
Kontakt | koettig@fb4.fra-uas.de |
Kurzbeschreibung | Das Projekt PHÄNO-Cultures hat es sich zur Aufgabe gemacht, Präventionsprojekte in gemischten jugendlichen Zielgruppen zu entwickeln und umzusetzen sowie die angewendeten Methoden in ihren Konsequenzen zu reflektieren. Mit gemischten Zielgruppen sind hier bspw. Klassenverbände oder Jugendgruppen zu verstehen, in denen Jugendliche sowohl aus einer rechtsextrem-orientierten wie auch aus religiös-muslimischen, aber auch christlichen Perspektive antidemokratische und menschenverachtende Positionen vertreten. Dabei geht es den Projektinitiator*innen darum, zunächst Teamer*innen für diese Projekte zu qualifizieren und im Anschluss daran Projekte in unterschiedlichen Klassen und Jugendhäusern durchzuführen. Ein Team ist auf die Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen konzentriert. Ziel des Projekts ist, sowohl Teams für die phänomenübergreifende Präventionsarbeit zu schulen als auch konkrete (insbesondere auch geschlechtersensible) Maßnahmen zu entwickeln, die dazu geeignet sind, Jugendliche zu einem demokratischen und integrativen Miteinander anzuregen. Die Evaluation des Projekts ist als Projektbegleitung konzipiert arbeitet mit Hilfe eines multi-perspektivischen und methodentriangulierenden Forschungsdesigns (vgl. Köttig 2005) gearbeitet werden, um daraus Bedingungen für ‚best practice’ abzuleiten. Zum Einsatz gelangen verstärkt qualitativ-interpretative Forschungsmethoden, durch die Prozesse und Wirkungszusammenhänge analysiert werden können, wie Gruppendiskussionen und teilnehmende Beobachtungen und ihre sequenzielle Analyse (vgl. Rosenthal 2005). Darüber hinaus wird jedoch auch ein quantitativer Zugang anhand einer Erhebung mittels Fragebogen angewendet, um ein Gesamtbild der Wahrnehmung der Projektaktivitäten und die subjektive Zufriedenheit der Beteiligten erfassen zu können. Literatur: Köttig, Michaela / Elverich, Gabi / Radvan, Heike / Sigl, Johanna (2011): Evaluation gendersensibler Rechtsextremismusprävention. In: Birsl, Ursula (Hrgs.): Rechtsextremismus und Gender. Verlag Barbara Budrich. Rosenthal, Gabriele (2005): Interpretative Sozialforschung. Eine Einführung. (Grundlagentexte Soziologie). Beltz Juventa Verlag. |