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Titel | Forschendes Lernen: Männer und Frauen in Studium und Beruf – Förderung von jungen Frauen und Männern in nicht-geschlechtskonformen Studiengängen |
Namen der ForscherInnen | Dr. Eva-Maria Krampe/Fb 2, Prof. Dr. Lotte Rose/Fb 4, Prof. Dr. Martina Voigt/Fb 3, Prof. Dr. Gernot Zimmer/Fb 2 |
Institution, an der die Forschung durchgeführt wurde (Fachhochschule, Fachbereich) | Frankfurt University of Applied Sciences |
Stichworte | Gender Mainstreaming an der Hochschule, Studium und Geschlecht, Beruf und Geschlecht, MINT, Lehrforschung |
Kurzbeschreibung | Mit der Modularisierung der Studiengänge an der FH Frankfurt am Main wurde für alle BA-Studiengänge ein studiengangsübergreifendes „Studium Generale“ als Wahlpflichtmodul festgeschrieben (mehr Infos unter: www.fh-frankfurt.de). Es dient der Förderung transdisziplinären Denkens und Handelns bei Studierenden wie Lehren-den. Seit dem SoSe 2009 wird hier ein Seminar zu „Studium und Geschlecht“ ange-boten. Beteiligt sind Lehrende der Sozialen Arbeit, Wirtschaftswissenschaften und der Ingenieurwissenschaft. Es ist als Lehrforschungsprojekt an ein Projekt der Fach-hochschule zur Verbesserung der Studienzufriedenheit junger Menschen und der Erhöhung der Zahl der Frauen in „Männerstudiengängen“ und der Zahl der Männer in „Frauenstudiengängen“ angebunden. Ziel des Seminars ist, Erkenntnisse dazu zu gewinnen, wie die „heimlichen Ge-schlechterfallen“ der Studien- und Berufswahl aufgelöst werden können, die dafür sorgen, dass viele Studienfächer geschlechtsspezifische Exklusionen aufweisen und geschlechtsuntypische Berufe in der Regel nicht in den persönlichen Vorstellungsho-rizont junger Menschen geraten, auch wenn die Kompetenzen dafür durchaus vorhanden sind. Derzeit steht die Konzipierung eines geschlechtersensiblen Online-Selbsttests für SchülerInnen im Zentrum, der Fragen wie die folgenden bearbeitet: Haben User-Kulturen und Software-Gestaltungen möglicherweise einen Einfluss auf die geschlechtsspezifische Nutzung eines Online-Selbsttests? Welche Testfragen zementieren ungewollt die geschlechtsspezifischen Segmentierungen, welche überwinden sie? Wie können sich Studienfächer und Berufe im Internet darstellen, ohne dass die üblichen Geschlechterklischees aktualisiert werden? Ein weiterer For-schungsschwerpunkt ist die Untersuchung der fachkulturellen Habitusformen und geschlechtsspezifischen Wirkungen. Im Rahmen von quantitativen und qualitativen Projektaufgaben gehen die Studierenden den Forschungsfragen nach und entwickeln sie weiter. |
Finanzierung, Fördermittel | Lehrdeputat der beteiligten Fachbereiche |
Laufzeit | fortlaufendes Semesterprojekt |
Kontakt | Prof. Dr. Lotte Rose Frankfurt University of Applied Sciences Fb 4 Soziale Arbeit und Gesundheit Nibelungenplatz 1 D-60318 Frankfurt am Main rose@fb4.fra-uas.de |