Titel | Gender*Wissen in praxisbezogenen Modulen: Wissensproduktionen an der curricularen Schnittstelle von Hochschule und Praxis der Sozialen Arbeit |
Name der Forscher*in | Prof. in Dr.in Elke Schimpf, Dipl. Päd., Soz.päd. Alexandra Roth - wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt |
Institution | Evangelische Hochschule Darmstadt |
Stichworte | Gender*Wissenskonstruktionen, Gender*Wissensproduktionen im Studium, praxisbezogene Modulleistungen, Modulleistungen im praktischen Studiensemester, begleitete Praxisphasen |
Finanzierung | HMWK |
Laufzeit | 10/2022 – 12/2023 |
Kontakt | gender_praxis@eh-darmstadt.de, |
Kurzbeschreibung | Das Forschungsprojekt Gender*Wissen in praxisbezogenen Modulen fokussiert auf die curriculare Schnittstelle von Hochschule und professionalisierter Praxis im Studium Soziale Arbeit und widmet sich der Frage, welches Gender*Wissen und welche Dimensionen von Gender Studierende vor dem Hintergrund ‚begleiteter Praxisphasen‘ (vgl. Roth/Kriener/Burkard 2021) in praxisbezogenen Modulleistungen nutzen und wie sich darin intersektionale Verschränkungen und Herausforderungen einer Relationierung dokumentieren. Die curriculare Schnittstelle wird in grundständigen generalistischen Studiengängen der Sozialen Arbeit insbesondere in Modulen mit ‚begleiteten Praxisphasen‘ (ebd.) als strukturelle und konzeptionelle Verbindung der beiden Lern- und Bildungsorte Hochschule und professionelle Praxis verstanden und in Modulhandbüchern, Prüfungs- und Praktikumsordnungen als solche ausgewiesen, wie diese Verbindung jedoch zustande kommt und welche Bedingungen in diesen Zusammenhängen für intersektionale Gender*Wissensbildungsprozesse förderlich oder hinderlich sind, ist bislang nicht erforscht. Mit der Studie soll ein empirisches Forschungskonzept entwickelt werden, welches geeignet ist, Gender*Wissensproduktionen in praxisbezogenen Modulen mit ‚begleiteten Praxisphasen‘ zu untersuchen und Rahmenbedingungen wie auch geeignete Formate für koproduktive Gender*Wissensbildungsprozesse zwischen Hochschulen und professioneller Praxis – zwischen Disziplin und Profession – (weiter) zu entwickeln (vgl. Schimpf/Roth 2022; Schimpf/Roth 2021; Roth/Schimpf 2020).
Gesichtet und analysiert werden dafür ausgewählte Dokumente (Modulbeschreibungen, Studien-, Prüfungs- und Praktikumsordnungen sowie Handreichungen), die praxisbezogene Module rahmen wie auch ausgewählte Modulleistungen in Modulen im praktischen Studiensemester. Dabei handelt es sich v.a. um sog. ‚natürliche Daten‘ (vgl. Salheiser 2014), die nicht zu Forschungszwecken entstanden sind und bislang kaum diesbezüglich genutzt werden. Das Forschungsprojekt ist modellhaft zu verstehen und kann auch für weitere Studiengänge an HAW’s mit Praxismodulen v.a. auch im Kontext der SA(H)GE-Wissenschaften impulsgebend sein. |