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Titel | Kontinuität trotz Transformation? Normalarbeitsverhältnis und geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in Ostdeutschland |
Name der ForscherInnen | Prof. Dr. Brigitte Stolz-Willig |
Institution, an der die Forschung durchgeführt wurde (Fachhochschule, Fachbereich) | Frankfurt University of Applied Sciences, Fb 4 Soziale Arbeit und Gesundheit |
Kooperationspartner | Dr. Alexandra Wagner (Projektleitung), FIA Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt, Tatjana Fuchs, INIFES - Internationales Institut für Empirische Sozialökonomie |
Stichworte | geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, Ostdeutschland |
Kurzbeschreibung | Mit der Übernahme des westdeutschen Erwerbs- und Sozialsystems in den neuen Bundesländern hat sich das gesamte Geflecht der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsbedingungen gravierend verändert. Unter diesen Voraussetzungen änderte sich auch das Arbeitsangebotsverhalten von Frauen und Männern, das durch ein Zusammenwirken von arbeitsmarktbezogenen, betrieblichen und kulturellen Faktoren beeinflusst wird. Das Forschungsvorhaben geht der Frage nach, welche Veränderungen der Erwerbswünsche und Arbeitszeitpräferenzen von Frauen und Männern sich in den Jahren seit der deutschen Einigung in Ostdeutschland vollzogen haben. Es soll herausgefunden werden, welche Faktoren das Erwerbsverhalten ostdeutscher Männer und Frauen wie beeinflussen ? wie stark DDR-traditionelles Erwerbsverhalten ist und warum Menschen daran festhalten, ob die DDR-Tradition der Eltern auch von der jüngeren Generation übernommen wird bzw. ob und aus welchen Gründen inzwischen andere Erwerbsmuster präferiert werden. Die Forschungsarbeit soll einen Beitrag zur Diskussion über das Normalarbeitsverhältnis und die Tendenzen bzw. Triebkräfte seiner Veränderung leisten. Methoden: Zum einen geht es um die Erfassung von Erwerbs- und Arbeitszeitwünschen im Haushaltskontext und bezogen auf ihre Veränderung seit Herstellung der deutschen Einheit. Dazu werden Interviews in Paarhaushalten durchgeführt. Zum anderen wird der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Veränderungen auf der Seite des Arbeitsangebotes (Erwerbs- und Arbeitszeitwünsche), den gesetzlichen Rahmenbedingungen (insbesondere aktuelle Veränderungen in Bezug auf Teilzeit und Elternzeit) sowie der Arbeitsnachfrage (betriebliche Ebene) nachgegangen. Dazu werden Expert/inneninterviews in Betrieben durchgeführt. |
Finanzierung, Fördermittel | Auftraggeber: Hans-Böckler-Stiftung, Otto-Brenner-Stifung |
Laufzeit | 06/2003-01/2005 |
Kontakt | Prof. Dr. Brigitte Stolz-Willig Frankfurt University of Applied Sciences Fb Soziale Arbeit und Gesundheit D-60318 Frankfurt am Main willig@fb4.fra-uas.de |