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Titel | Lesbische Frauen in der Arbeitswelt – The L-Word in Business |
Name der ForscherInnen | Prof. Dr. Regine Graml M.A.; Prof. Dr. Yvonne Ziegler; Caprice Oona Weissenrieder |
Institution, an der die Forschung durchgeführt wurde (Fachhochschule, Fachbereich) | Frankfurt University of Applied Sciences, Fb 3 Wirtschaft und Recht |
Kooperationspartner | Wirtschaftsweiber e.V. |
Stichworte | Frauen in Führungspositionen, Homosexualität, Lesben, Arbeitszufriedenheit, Akzeptanz |
Kurzbeschreibung | Fragestellung: Wie erleben lesbische Frauen die Arbeitswelt? Können sie mit ihrer Homosexualität offen umgehen? Oder müssen sie sich versteckt halten und ein heterosexuelles Leben vortäuschen? Wie gehen sie mit der Belastung um? Haben sie die gleichen Karrierechancen wie heterosexuelle Frauen und Männer? Wie zufrieden sind sie mit ihrem Arbeitsplatz? Methodik: Es soll eine Online-Befragung mit offenen und geschlossenen Fragen durchgeführt werden. Die Verbreitung des Umfrage-Links zur Zielgruppe „Lesbische Frauen in Fach- und Führungspositionen“ soll über das Netzwerk unseres Kooperationspartners, die Wirtschaftsweiber e.V., verbreitet werden. Die Daten werden im Anschluss mittels deskriptiver und inferenzstatistischer Verfahren ausgewertet und analysiert. Forschungsziel: Erforschung der immer noch relativ unbekannten Gruppe der lesbischen Frauen in Bezug auf ihre berufliche Situation in der Arbeitswelt. Im Einzelnen wird empirisch untersucht, welche Faktoren die Leistung, Arbeitszufriedenheit und Karriere von lesbischen Frauen beeinflussen. Es sollen Erkenntnisse gewonnen werden, wie sich die Wahrnehmung der Frauen am Arbeitsplatz und in ihrer Umgebung gestaltet, inwieweit das „Outing“ zur Karriere beiträgt oder sie auch hemmt. Ebenso wird die wahrgenommene Zufriedenheit, Produktivität und Verbundenheit mit dem Unternehmen untersucht. Erforschung des doppelten Drucks unter dem lesbische Frauen am Arbeitsplatz stehen (Behauptung als Frau sowie auch als gleichgeschlechtlich orientierte Frau). Erfragung des Selbstverständnisses der lesbischen Frau. Aus den gewonnenen Ergebnissen werden im Anschluss Handlungsempfehlungen für Unternehmen, Politik, aber auch die Frauen selbst abgeleitet. Forschungsthesen: Lesbische Frauen haben einen höheren Bildungsabschluss als Hetero-Frauen. „Geoutete“ Frauen erleben sich als produktiver im Gegensatz zu nicht „geouteten“ Frauen, „geoutete“ Frauen haben höhere Positionen inne als nicht „geoutete“. Lesbische Frauen haben eine kürzere familienbedingte Auszeit als Hetero-Frauen. LSBTI-Netzwerke haben einen positiven Einfluss auf die Karrierebedingungen von lesbischen Frauen. Die „Sichtbarkeit“ des Themas „lesbische Frauen“ in Diversity-Programmen hat Einfluss auf die Karriere und den Umgang mit/ von lesbischen Frauen. |
Finanzierung, Fördermittel | Interne Mittel; gFFZ, 1.500 Euro |
Laufzeit | Mai 2012 – Dezember 2013 (schätzungsweise) |
Veröffentlichungen im Zusammenhang mit diesem Forschungsprojekt | Sind geplant. |
Kontakt | Prof. Dr. Yvonne Ziegler Frankfurt University of Applied Sciences Fb 3 Wirtschaft und Recht Nibelungenplatz 1 D-60318 Frankfurt yziegler@fb3.fra-uas.de |