Detailansicht zum Projekt
Titel | Perspektive 50 plus – Chancen für ältere Arbeitslose mit Mehrfachbar-rieren im ländlichen Raum – Praxisorientierte wissenschaftliche Begleitung sozialraumorientierter Integrationsprozesse |
Name der ForscherInnen | Prof. Dr. Martina Ritter, Prof. Dr. habil. Monika Alisch |
Institution, an der die Forschung durchgeführt wurde (Fachhochschule, Fachbereich) | Hochschule Fulda, FB Sozialwesen |
Kooperationspartner | Landkreis Fulda |
MitarbeiterInnen | Studierende des B.A. Studiengangs Soziale Arbeit |
Stichworte | Sozialräumliche Aspekte der Integration in den Arbeitsmarkt, genderspezifische Beratungsmethoden, Lebensweltanalyse, ländlicher Raum, Alter und Altern |
Kurzbeschreibung | „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“ ist ein Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Langzeitarbeitsloser. Mit diesem Ziel wurden Langzeitarbeitslose mit „Mehrfachbarrieren“ (Bildungs-, Ausbildungsbarrieren; Geschlecht und Sprache als Integrationsbarrieren; psychische Probleme) im Landkreis Fulda in Berufsorientierungskursen, Perspektive Workshops etc. im Sinne eines „enablings“ wieder an Beschäftigungsperspektiven herangeführt. Die Vorgehensweise basiert auf dem Konzept „sozialräumlicher Enabling Arbeit“, die neben der fallspezifischen, direkten Arbeit mit KlientInnen, als das noch üblichste Tätigkeitsfeld, sozialraumorientierter Arbeit vor allem auf die fallspezifische Ressourcenmobilisierung (Ressourcen des Sozialraums wie Nachbarschaften oder andere Organisationen und Netzwerke) sowie die fallunspezifische Arbeit im Sozialraum baut, die vor allem dem Aufbau und die Pflege von Kontakten, ohne unmittelbares, einzelfallbezogenes Verwertungsinteresse dienen soll. Dazu wird eine lebensweltliche Perspektive eingenommen, die (sozial)räumlich an den Wohn- und Lebensorten der älteren Langzeitarbeitslosem verankert wird. Der ländliche Raum als sozialräumlicher Kontext, erfordert aufgrund der verstreut liegenden Siedlungen, der verkehrlichen Anbindung und der ohnehin spezifischen Beschäftigungsmöglichkeiten eine besondere Herangehensweise. Entsprechende partizipative Projekte im Sozialraum setzen an konkreten genderspezifischen „raumbezogenen Interessenorientierungen“ an (vgl. Alisch / May 2008 b: 8f.), wie sie jeweils vor Ort in Praxiszusammenhängen spezifischer Gruppen, Netzwerke und Organisationen deutlich werden. |
Finanzierung, Fördermittel | Landkreis Fulda |
Laufzeit | 2010 – 2011 |
Kontakt | Prof. Dr. Martina Ritter Hochschule Fulda FB Sozialwesen Marquardstraße 35 D-36039 Fulda martina.ritter@sw.hs-fulda.de |