Detailansicht zum Projekt

TitelGeschlechtsspezifische Prävention psychosozialer Probleme in städtischen Kindertagesstätten und ihre Auswirkungen auf die Arbeitsbelastung und Gesundheit des pädagogischen Personals
Namen der ForscherInnenProf. Dr. Cornelia Krause-Girth, Ulrike Leonhardt (davor: Dr. Christa Oppenheimer), Dipl. Päd. Katrin Einert
Institution, an der die Forschung durchgeführt wurde (Fachhochschule, Fachbereich)Hochschule Darmstadt ,Fb Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit
KooperationspartnerDarmstädter Forum für psychoanalytische Heilpädagogik und Soziale Arbeit e.V.
MitarbeiterInnenChristine Kilian, Erzieherin und Sozialpädagogin B.A.
StichworteKinder im Vorschulalter, Verhaltensauffälligkeit, Prävention, ADHS/ADS, psychotherapeutische Behandlung, Gesundheit, sozialpädagogische Intervention, Arbeitszufriedenheit
KurzbeschreibungDie Forschungsfrage dieses Projektes lautet:

Wie lässt sich durch gezielte frühzeitige Diagnostik, sozialpädagogische Intervention, Förderung und ggf. psychotherapeutische Behandlung belasteter Kinder im Vorschulalter die Rate von Kindern mit Verhaltensproblemen oder psychiatrischen Diagnosen zu Schulbeginn verringern?

Studien zeigen einen Anstieg psychosozialer Probleme bei Kindern insbesondere dort, wo Kinderarmut zunimmt. Die Geschlechterkomponente wird in diesem Zusammenhang meist übersehen. Am Beispiel der Debatte um die Diagnose AD(H)S wird erkennbar, wie die Diagnostik überwiegend an männlichen Patienten beschrieben wird und kaum Erkenntnisse über die weibliche Ausprägung der Symptome vorliegen.

KiTas sind Bildungsorte, die in vielfältiger Weise sozialpädagogisch fördern können. Allerdings nur dann, wenn sie durch ausreichende finanzielle und personelle Ausstattung gestützt werden. Unsere Zwischenergebnisse zeigen dagegen, dass die Gesundheitsbeeinträchtigungen sowie die Arbeitsbelastungen des Personals sehr hoch sind. Darauf möchte das Projekt u.a. durch Supervision, Weiterbildungsmaßnahmen sowie thematische Elternabende positiv einwirken.

Vorhaben und Ziel der Studie:
  • Die Prävention von psychischen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten im Kindesalter durch gezielte Gesundheitsförderung belasteter Kinder in sechs Kindertagesstätten Darmstadts als Modellprojekt.
  • Gesundheitsfördernde Betreuungsarbeit und frühzeitige geschlechtersensible Diagnostik bei Kindern mit Problemen in Kindertagesstätten.
  •  Niedrigschwellige frühzeitige Intervention durch spezifische sozialpädagogische Hilfen, Psychomotorik vor Ort, Unterstützung und Beratung der Erzieherinnen und Eltern, bei Bedarf Einleitung kinderpsychotherapeutischer Hilfen in Kooperation mit Beratungsstellen und niedergelassenen Kinder-PsychotherapeutInnen.
  • Zusätzliche Beratung und Qualifizierung der ErzieherInnen durch Weiterbildungsangebote in der Kindertagesstätte und an der Hochschule.
  • Hilfestellung für Eltern in Form von Elternabenden und Vermittlung von Beratungs- oder Therapieangeboten.
Forschungsziel ist der Nachweis, dass sich mit niedrigschwelliger geschlechtsspezifischer Prävention in KiTas die Rate von Vorschulkindern mit Verhaltensauffälligkeiten verringern lässt sowie der empirische Nachweis, dass sich durch gezielte Interventionen die Qualität pädagogischer Arbeit steigern und sich die Arbeitsbedingungen des pädagogischen Personals verbessern lassen.

Die folgenden Teilziele ergänzen die o.g. Forschungsziele:

a) unter einem pädagogischen Aspekt:

  • Erarbeitung der psychosozialen Genese von Problemen
  • Erfassung der Geschlechtsspezifik bei psychosozialen Problemen
  • Erarbeitung eines möglichen Zusammenhanges von Migrationserfahrungen (bei Eltern oder/und Kindern) und psychosozialen Problemen
  • Förderung der Eltern-Kompetenz
b) unter dem Aspekt der Qualitätssicherung

  • Qualifizierung und Sensibilisierung der ErzieherInnen zur Genese psychosozialer Auffälligkeiten, Entlastung durch Supervision
  • Fortbildungsangebote für ErzieherInnen und Eltern
c) unter dem Aspekt der Ausbildung

  • Ergänzung der Ausbildungsziele des Sozialpädagogikstudiums um geschlechterspezifische Implikationen der Sozialen Arbeit, Intensivierung des Praxisbezuges.

Methodik:

Die diagnostischen Daten zu den Verhaltensauffälligkeiten sowie die Verlaufsdokumentation zur Arbeitszufriedenheit und Gesundheit des Personals der sechs KiTas werden nach standardisierten Verfahren erhoben und ausgewertet.

Finanzierung, FördermittelDAK Hamburg, Hans Böckler Stiftung Düsseldorf, Stiftungsmittel der Stadt Darmstadt
LaufzeitEnde Juni 2011
Veröffentlichungen im Zusammenhang mit diesem Forschungsprojekt Krause-Girth, Cornelia: Kinder und Jugendliche mit psychiatrisch-psychotherapeutischem Betreuungsbedarf – Wer auffällig wird, braucht Hilfe, in: Seidenstücker, Bernd/Mutke, B. (Hg.) Praxisratgeber zur Betreuung und Beratung von Kindern und Jugendlichen. Mering 2004, S.1-26.
KontaktProf. Dr. med. Cornelia Krause-Girth
krause-girth@fh-darmstadt.de
Dr. Christa Oppenheimer
Chrop@gmx.de
Fachbereich Sozialpädagogik
Dipl. Päd. Katrin Einert
katrin.einert@h-da.de
Hochschule Darmstadt - University of Applied Sciences
Adelungstrasse 51
64283 Darmstadt
Tel. + 49 6151 16 8729 oder 8715

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