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Titel | Studieren mit Kind an der h_da |
Namen der ForscherInnen | Prof. Dr. Rolf Keim (Projektleitung), M.A. Soziale Arbeit Ingrid Erdmann (Wissenschaftliche Mitarbeiterin) |
Institution, an der die Forschung durchgeführt wurde (Fachhochschule, Fachbereich) | Hochschule Darmstadt |
Stichworte | Vereinbarkeit, Studium, Familie, Elternschaft |
Kurzbeschreibung | Gesellschaftlicher Kontext der Untersuchung Der gesellschaftspolitische Diskurs wird bestimmt durch eine Perspektive, die auf eine erleichterte Ermöglichung von Elternschaft gerichtet ist. Hier stehen bevölkerungs- und familienpolitische Interessen im Mittelpunkt, daneben sozialpolitische sowie der Genderaspekt. Bei der Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird zumeist damit argumentiert,
Unser Fokus liegt darin, wie durch verbesserte Rahmenbedingungen, das Studium an der h_da für Eltern studierfähig gemacht werden kann. Hochschulkontext Eine Verknüpfung dieser Aspekte mit bildungspolitischen Entwicklungen (Bologna-Prozess) bleibt bisher unzureichend. Akademikerpaare geraten in Bezug auf die Vereinbarkeit der Lebensthemen: Berufseinstieg, Karriere und Familiengründung zunehmend zeitlich unter Druck. Diese Tendenz wird im 7.Familienbericht der Bundesregierung als „Rush-Hour of Life“ bezeichnet, die sich innerhalb von fünf bis sieben Jahren abspielt. Aus dem Aufschub des Kinderwunsches wird immer häufiger eine ungewollte Kinderlosigkeit. Zudem soll es im Zuge der Tendenz zum „Lebenslangen Lernen“ auch Personen, die über den zweiten Bildungsweg ihre Hochschulzugangsberechtigung erwerben und durchschnittlich älter sind möglich sein, Studium und Familienleben zu vereinbaren. Das von der Hochschule Darmstadt initiierte interne Untersuchungsprojekt beschäftigt sich mit der Frage, wie die Vereinbarkeit von Studium und Elternschaft erleichtert werden kann. Bei der Untersuchung wird großen Wert darauf gelegt, ein Konzept für verbesserte Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Väter und Mütter gleichermaßen die Verantwortung und damit verbundene Aufgaben für ihre Kinder tragen können. Die Hochschule Darmstadt hat bisher keine Initiativen im Sinne einer „familiengerechten“ Hochschule vorzuweisen. Das fehlende Etikett (z.B. Audit-Verfahren) könnte in Zukunft zu einem Standortnachteil werden. Aus diesem Grund konzentriert sich die Untersuchung auf Schnittpunkte, bei denen eine „eingeschränkte Studierfähigkeit“ (vornehmlich durch Elternschaft) auf die Anforderungen des Bildungssystems treffen. Die Frage ist, welche Maßnahmen (auch im Sinne einer positiven Diskriminierung) zu einer Entlastung der Studierenden mit Kind(ern) beitragen können. Maßnahmen werden hier nicht allein gedacht als eine „Neutralisierung“ von Elternaufgaben (z.B. durch Betreuungsangebote), sondern auch als Anpassung von Studien- und Prüfungsanforderungen. Die Problemsicht und Veränderungsbereitschaft verantwortlicher Akteure in der Hochschule Darmstadt stehen bei der Untersuchung im Vordergrund. Methodischer Zugang
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Finanzierung, Fördermittel | QV-Mittel der Hochschule Darmstadt |
Laufzeit | 09/2009-08/2010 |
Kontakt | Ingrid Erdmann Adelungstr. 51 64283 Darmstadt ingrid.erdmann@h-da.de |