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Titel | Die Versorgung von Frauen in den Hungerregionen Afrikas als Aufgabe humanitärer Logistikkonzepte |
Name der ForscherInnen | Projektleitung: Prof. Dr. Dorit Bölsche |
Institution, an der die Forschung durchgeführt wurde (Fachhochschule, Fachbereich) | Hochschule Fulda, Fb Wirtschaft; Hochschule Fulda, Fb Oecotrophologie |
Kooperationspartner | Bundesvereinigung Logistik, Arbeitskreis Humanitäre Logistik; Mehrere Organisationen der UN: World Food Programme in Rom (bereits bestehend), UNICEF in Kopenhagen und UN Women in New York (in der Anbahnung) |
MitarbeiterInnen | Weitere Forschende aus den Fachbereichen Wirtschaft und Oecotrophologie |
Stichworte | Humanitäre Hilfe, Humanitäre Logistik, Frauen in Afrika, Hungerregionen, Ernährung |
Kurzbeschreibung | Mit dem Forschungsprojekt „Humanitäre Logistik“ sind wichtige Vorarbeiten für das hier beschriebene Projekt geleistet worden. Gemeinsam mit dem Fachbereich Oecotrophologie ist unter anderem untersucht worden, ob und in welchem Ausmaß wetterbedingte Einflüsse den Ernährungsgehalt der zu verteilenden Lebensmittel beeinflussen und wie Logistikketten zu gestalten sind, damit negative Einflüsse auf die Lebensmittel vermieden werden können. Im Verlauf der bisherigen Forschungstätigkeiten hat sich eine weitere Kernfrage herauskristallisiert, nämlich, wie die Versorgung von Frauen in den Hungerregionen Afrikas erfolgt und damit die Forschungsfrage, ob aufgrund einer Minderversorgung von Frauen im Vergleich zu Männern spezielle Logistikkonzepte für die afrikanischen Frauen erforderlich sind. So erreicht z. B. ein wesentlicher Teil der Hilfslieferungen in der Logistikkette durch Korruption und Diebstahl nicht die bedürftigen Frauen. Das Projekt soll sich dabei zunächst auf Regionen wie die Sahel-Zone richten, in der die Not regelmäßig wiederkehrend besonders gravierend ist. Mit der Ausrichtung der Forschung auf Frauen ist zu erforschen, ob tatsächlich die vermutete Unterversorgung festgestellt werden kann und welche besondere Ernährung der Frauen im Lebenszyklus aus oecotrophologischer Sicht erforderlich ist. Entsprechend gilt es, Nahrungsmittel zusammenzustellen, die über geeignete Logistikkonzepte speziell Familien und Frauen erreichen sollen. Lassen sich beispielsweise die Konzepte des „School Feeding“ so erweitern, dass den Schülerinnen und Schülern Nahrungsmittel für die Familie mitgegeben werden können? Lässt sich die Versorgung der Frauen verbessern, wenn Nahrungsgutscheine für heimische Märkte ausgegeben werden? Wie sind die internationalen Logistikketten der Hilfsorganisationen zu gestalten, damit die Hilfsgüter Frauen erreichen? |
Finanzierung, Fördermittel | gFFZ, 1.485 Euro |
Laufzeit | 01.07.2012-30.06.2013 |
Veröffentlichungen im Zusammenhang mit diesem Forschungsprojekt | Conference Paper, eingereicht 2012: Performance measurement in humanitarian logistics. Journal-Paper, eingereicht 2012: Specific competencies in humanitarian logistics education (gemeinsam mit Matthias Klumpp und Hella Abidi). |
Kontakt | Prof. Dr. Dorit Bölsche Hochschule Fulda Fb Wirtschaft Marquardstr. 35 D-36039 Fulda Tel.: 0661 9640-910 dorit.boelsche@w.hs-fulda.de |