Titel | „Wie gendergerecht ist der aktuelle Informationsstand im Fach Produktdesign in Bezug auf die Fächer Geschichte und Theorie an hessischen Hochschulen?“ |
Name der Forscher*in | Prof. Dr. Julia-Constance Dissel, Prof. Dr. Tom Philipps |
Institution | Hochschule Darmstadt |
Stichworte | Designforschung, Geschichte des Produktdesigns, Hochschullehre, Gendersensibilität |
Finanzierung | HMWK |
Laufzeit | 2020 - 2021 |
Kontakt | julia-constance.dissel@h-da.de |
Kurzbeschreibung | Das studienbasierte Projekt basiert auf der Feststellung, dass Informationen, die von Professor*innen und Dozent*innen zur Grundlage ihrer Lehrinhalte und im Rahmen von Kursen an Studierende weitergeben werden, einer fachkulturellen und vor allem auch persönlichen Gestaltbarkeit unterliegen. Mit jeder Entscheidung für bestimmte Inhalte, für herangezogene Akteur*innen, Autor*innen, Literatur und Theorien findet immer auch eine Ausgrenzung anderer solcher Faktoren und Personen statt. Die Designforschung hat deutlich gemacht, dass Frauen in der Geschichte des Produktdesigns maßgeblich benachteiligt worden sind. Die Wissensgestaltung und das Informationsangebot im Fach Produktdesign an Hochschulen formiert dabei einen Möglichkeitsraum für vorwiegend implizit konstituierte Ausgrenzungen und Marginalisierungen, von denen im Design besonders Frauen betroffen scheinen, doch empirische Untersuchungen, die das Informationsangebot im Fach Produktdesign gezielt aus dieser Gender-spezifischen Perspektive analysieren, sind bislang ausgeblieben. Das Projekt setzt genau an dieser Stelle an. Es werden empirisch belastbare Daten erhoben, die den Wissens- und Informationspool ausgewählter hessischer Hochschulen im Fach Theorie und Geschichte im Produktdesign im Hinblick auf Gendersensibilität und Gendergerechtigkeit abbilden. Blinde Flecke sowie Reduktionismen und Manifestationen stereotypen Denkens im Informationspool werden dabei gezielt herausgearbeitet. An der Studie beteiligt sind neben der Hochschule Darmstadt, die Hochschule für Gestaltung Offenbach und die Kunsthochschule Kassel. |