Titel


Aufs Spiel setzen: Neue Wege der Prävention und Hilfe bei Gewalt in Paarbeziehungen im ländlichen Raum (AusWege)
Name der Forscher*inProf. Dr. phil. habil. Regina-Maria Dackweiler,
Prof. Dr. Reinhild Schäfer,
Dipl. Soz. Päd. An-gela Merkle,
Dipl. Soz. Arb. Franziska Simone Peters,
Prof. Dr. Ulrike Spierling,
Prof. Stephan Schwarz,
Dipl. Päd. Dirk Springenberg
Institution Hochschule RheinMain in der Wissenschafts-Praxis-Kooperation mit dem Büro für Gleichstellungsfragen und Frauenangelegenheiten Rheingau-Taunus-Kreis, Dr. Christiane Hellermann und dem Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V., Frauenhaus und Beratungs- und Interven-tionsstelle, Ilse Gießer
StichworteGewalt, ländlicher Raum, Prävention- und Schutzlücken
FinanzierungBMBF
Laufzeit08/2020 - 07/2024
Kontaktregina-maria.dackweiler@hs-rm.de
Kurzbeschreibung

Das Forschungsprojekt setzt an am sozialen und gesellschaftlichen Problem der physischen, psychischen und sexuellen Gewalt in Paarbeziehungen (GiP). Prävalenzstudien verdeutlichen, dass hiervon überwiegend Frauen betroffen sind: Rund 25 Prozent der Frauen im Alter zwischen 16 bis 85 Jahren erleben mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexuelle Partnerschaftsgewalt. Zugleich verzeichnen Zahlen des Bundeskriminalamts, dass jeden Tag in Deutschland ein Mann versucht, seine (Ex-)Partnerin zu töten; an jedem dritten Tag gelingt dies. Insgesamt wurden in 2019 knapp 140.000 polizeilich bekannt gewordene Fälle partnerschaftlicher Gewalt erfasst. Aufgrund der noch höheren Tabuisierung von Partnerschaftsgewalt in ländlichen Sozialräumen gelangen hier fehlende Präventionsmaßnahmen und unzureichende Beratungs- und Interventionseinrichtungen bislang kaum in den Fokus der Aufmerksamkeit. Mit der Ratifizierung des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt („Istanbul Konvention“) ist die Bundesrepublik Deutschland jedoch nun die Verpflichtung eingegangen, insbesondere auch im ländlichen Raum bestehende Schutzlücken zu schließen und Maßnahmen zu ergreifen. Das interdisziplinär arbeitende Forschungsprojekt  aus Sozial(arbeits)wissenschaft, Informatik/Mediendesign und Medienpädagogik - verfolgt das Ziel, in enger Kooperation mit vier Praxispartner*innen, zwei davon aus dem Rheingau-Taunus-Kreis – Büro für Gleichstellungsfragen und Frauenangelegenheiten sowie Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V., Frauenhaus und Beratungs- und Interventionsstelle in Bad Schwalbach, zudem das Gemeinschaftswerk der evangelischen Publizistik epd Film in Frankfurt und die Hessische Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt in Wiesbaden - innovative Wege der Primärprävention von GiP für diese ländlich geprägte Modellregion zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren. Die neu zu entwickelnden Ansätze sollen dazu verhelfen, GiP zu enttabuisieren und die in der Modellregion lebenden Menschen aller Altersgruppen für die Problematik zu sensibilisieren. Das Forschungsprojekt orientiert sich hierbei an den Vorgaben der „Istanbul Konvention“, Maßnahmen zur Förderung einer Mentalitäts- und Verhaltensänderung der Bevölkerung als Voraussetzung aller weiteren Präventionsstrategien zu ergreifen. Daher sucht das Projekt nach Ansätzen und Methoden, die „Herz und Verstand der Menschen“ erreichen und sie motivieren und befähigen, GiP zu erkennen, sich gegen sie auszusprechen und die Opfer - aus der Nachbarschaft, aus dem Freundes- und Kollegenkreis oder aus der Verwandtschaft - nach Kräften zu unterstützen.

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