Master-Studiengänge, geordnet nach der Höhe des Frauenanteils (2017)
Master-Studiengänge, geordnet nach der Höhe des Frauenanteils
Master-Studiengänge, in denen Frauen dominieren
- Pflege und Gesundheit
In den Masterstudiengängen der Pflege hat sich der Männeranteil erhöht (+4,2 Pp), der Frauenanteil insgesamt ist trotzdem der höchste geblieben (81%).
Die Zahl der Studierenden in diesem Bereich ist seit 2014 deutlich gesunken (von 321 auf 248), allerdings wurden in der aktuellen Tabelle auch nur noch die Master berücksichtigt, die auch an einer HAW abgeschlossen werden.
- Soziale Arbeit, Sozialwissenschaften und Recht
Auch hier sind die Frauen deutlich in der Mehrzahl, ihr Anteil reicht von 54,5% bis 88,9%, der Durchschnitt liegt bei 78,7%.
Die Zahl der Studierenden in diesem Bereich ist seit 2014 von 685 auf 804 weiter gestiegen, der Frauenanteil bleibt mit 78,7% relativ stabil.
In den Master-Studiengängen liegt der Frauenanteil insgesamt höher als in den Bachelor-Studiengängen (78,7 zu 73,7%).
- Architektur und Innenarchitektur
In den Master-Studiengängen der Innenarchitektur liegt der Frauenanteil teilweise über 90% und damit höher als in den Bachelor-Studiengängen, höher auch als in der Pflege und der Sozialen Arbeit.
Die HRM, die THM und die FRA UAS haben in ihren Master-Studiengängen Architektur einen deutlich höheren Frauenanteil (+14,1, +12,1 und +10,4 Pp gegenüber dem Bachelor).
Die Zahl der Studierenden hat sich seit 2014 weiter erhöht (von 619 auf 741), der Frauenanteil insgesamt ist gestiegen (von 63,2 auf 66,5%).
- Oecotrophologie, Weinbau und Getränketechnologie: Master-Studiengänge, Frauenanteil
Im Master Public Health Nutrition in Fulda sind die Frauen deutlich in der Überzahl (94,5%).
Im Weinbau an der H Geisenheim mit deutlich weniger Studierenden fällt der Frauenanteil sehr unterschiedlich aus (zwischen 26,7 und 57,9%). Im Durchschnitt liegt der Frauenanteil bei 71,4% und ist damit deutlich höher als im Bachelor (+17,9 Pp).
Da in der Statistik nur noch Studiengänge mit einem Abschluss an den HAWs berücksichtigt werden, ist die Studierendenzahl insgesamt niedriger als in den vorigen Jahren (insgesamt nur 133 Studierende in diesem Bereich).
- Betriebswirtschaft international
Hier gibt es mittlerweile vier Masterstudiengänge mit Frauenanteilen zwischen 55,6 und 100% (der duale Master Internationale BWL der HDA mit allerdings erst drei Studentinnen).
Die Zahl der Studierenden ist seit 2014 leicht gestiegen (von 241 auf 296), der Frauenanteil dagegen hat sich deutlich erhöht (von 52,7 auf 64,9%).
Der Frauenanteil im Master ist deutlich höher als im Bachelor (64,9 zu 54,7%).
Master-Studiengänge mit wechselndem Frauen- und Männeranteil
- Journalismus, Kommunikation, Medien, Design
Auch in diesem Bereich ist die Spannbreite des Frauenanteils in den Master-Studiengängen sehr groß: Sie reicht von 70,7% beim Studiengang Media and Design Management an der HDA bis zu 33,3% beim Studiengang Media Direction, ebenfalls an der HDA.
Die Zahl der Studierenden in diesem Bereich hat sich seit 2014 weiter erhöht (von 268 auf 348), der Frauenanteil ist ebenfalls weiter gestiegen (von 49,3 auf 58%).
Beim Vergleich des Frauenanteils insgesamt in den Master- und Bachelor-Studiengängen ergeben sich keine großen Unterschiede (58% zu 56,6%).
- Betriebswirtschaft spezialisiert
Hier gibt es je nach Ausrichtung des Studiengangs große Unterschiede beim Frauenanteil. Führend sind Verhandeln und Gestalten von Verträgen sowie Leadership an der FRA UAS (74,6 und 69,8%), am unteren Ende liegen Logistik sowie Supply Chain Management an der THM (28 bzw. 27,8%) und Aviation Management (30,4%) an der FRA UAS.
Die Zahl der Studierenden in diesem Bereich ist seit 2014 von 454 auf 550 weiter gestiegen, der Frauenanteil insgesamt hat sich erhöht (von 45,4 auf 50,4%).
Insgesamt sind die Frauen in den Masterstudiengängen schwächer vertreten als in den Bachelorstudiengängen (-7,4 Pp). Der größte Unterschied besteht zwischen Luftverkehrsmanagement BA und Aviation Management MBA an der FRA UAS (49,2 zu 30,4%).
- Betriebswirtschaft und Wirtschaftsrecht
Die Frauen verteilen sich unterschiedlich auf die Master-Studiengänge, das Spektrum reicht von 35,7 bis 71,4%. Unterrepräsentiert sind sie in den Studiengängen Controlling & Finance an der HRM (35,7%), Insurance and Finance an der HRM (40%), Accounting, Finance and Controlling an der H Fulda (41%), Entrepreneurship & Business Development (41,2%) an der FRA UAS und Accounting and Finance (42,5%) an der FRA UAS. Relativ hoch ist ihr Anteil im Studiengang Sales and Marketing der HRM (71,4%).
Die Studierendenzahl hat sich seit 2014 deutlich erhöht (von 753 auf 1.004), der Frauenanteil insgesamt ist stabil geblieben (47,7%).
Der Frauenanteil in den Master-Studiengängen ist damit weiterhin etwas niedriger als in den Bachelor-Studiengängen (47,7 zu 50,8%).
- Bio-, Chemie-, Medizin- und Umwelttechnologie
Diese Studiengänge mit den höchsten Frauenanteilen in den Ingenieurwissenschaften zeigen eine große Bandbreite beim Master, sie reicht von 63,5% Frauenanteil im Studiengang Food Processing an der H Fulda bis zu 31,3% Frauenanteil in Chemie- und Biotechnologie an der HDA.
Die Studierendenzahlen in diesem Bereich sind seit 2014 weiter gestiegen (von 361 auf 462), der Frauenanteil insgesamt ist leicht gefallen auf 45,2% und liegt damit unter dem Frauenanteil im Bachelor (50%).
Insbesondere in der Chemie- und Biotechnologie an der H Darmstadt (-25 Pp), der KrankenhausPlanungTechnik an der THM (-17,1 Pp), der Medizinischen Physik an der THM (-14,3 Pp), der Biotechnologie an der THM (-10,7 Pp) und der Biomedizinischen Technik an der THM (-7,7 Pp) liegt der Frauenanteil deutlich unter dem im Bachelor.
- Mathematik und Physikalische Technik: Master-Studiengänge, Frauenanteil
In den Master-Studiengängen der Mathematik liegt der Frauenanteil zwischen 41,4 bis 53,3%, während er sich in der Physik und der Optotechnik zwischen 14,3 und 25% bewegt.
Die Gesamtzahl der Studierenden in diesem Bereich hat sich seit 2014 leicht erhöht (von 293 auf 339), stagniert derzeit aber, der Frauenanteil insgesamt liegt bei 37,8%.
In der Angewandten Mathematik an der HRM fällt der Frauenanteil im Master deutlich niedriger aus (-17,2 Pp). Insgesamt liegt der Frauenanteil im Master etwas unter dem des Bachelor (37,8 zu 40,7%).
- Medieninformatik: Master-Studiengänge, Frauenanteil
In diesem Bereich gibt es derzeit nur zwei Master-Studiengänge: der interdisziplinäre Studiengang Informationswissenschaft an der H Darmstadt mit geringerem Informatikanteil und 47,2% Frauen, und die Medieninformatik an der TH Mittelhessen mit nur 9,8% Frauen.
Gegenüber 2014 ist die Zahl der Studierenden in etwa gleich geblieben (165 zu 167), der Frauenanteil ist dagegen weiter gesunken (von 40,6 auf 33,5%).
Der Frauenanteil in den Master-Studiengängen ist ähnlich wie im Bachelor (33,5% zu 34,6%).
- Bauingenieurwesen, Garten- und Landschaftsbau
Bei den Studiengänge in diesem Bereich reicht der Frauenanteil von 20,8% im Infrastrukturmanagement an der THM bis zu 58,6% in Umweltmanagement und Stadtplanung in Ballungsräumen (HRM, HG und FRA UAS).
Die absolute Zahl der Studierenden in diesem Bereich ist seit 2014 weiter gestiegen (von 722 auf 896), der Frauenanteil insgesamt ist wieder gesunken von 36 auf 32,4%.
Der Vergleich zwischen Bachelor- und Masterstudiengängen zeigt einen deutlich höheren Frauenanteil in zwei Master-Studiengängen an der FRA UAS (Urban Agglomerations und Geoinformation und Kommunaltechnik, +34,7 und +15,8 Pp). Insgesamt ist der Frauenanteil in den Masterstudiengängen höher als in den Bachelorstudiengängen (32,4 zu 28%).
- Interdisziplinäre Informatik: Master-Studiengänge, Frauenanteil
In diesem noch recht kleinen Studienbereich gibt es bislang nur vier Studiengänge mit Frauenanteilen zwischen 11,8 (Data Science, HDA) und 38,8% (Medizinische Informatik, THM).
Die Gesamtzahl der Studierenden ist von 88 auf 183 gestiegen.
Insgesamt ist der Frauenanteil im Master gegenüber dem Bachelor mittlerweile etwas höher (25,7 zu 23,9% Frauenanteil).
Master-Studiengänge, in denen Frauen deutlich in der Minderheit sind
- Wirtschaftsingenieurwesen: Master-Studiengänge, Frauenanteil
In diesem Bereich gibt es elf Studiengänge mit Frauenanteilen von 11,9 (Energiewirtschaft, HDA) bis 33,7% (Prozess Management, THM). Der Mittelwert liegt bei 18,7% und damit deutlich niedriger als im Bachelor (29,1% Frauenanteil). Das ist der größte Unterschied von allen Studienbereichen. Er noch größer als 2014 (damals -7,8 Pp).
Die Zahl der Studierenden in diesem Bereich ist seit 2014 deutlich gestiegen (von 719 auf 1.227), der Frauenanteil ist dagegen leicht gesunken (von 19,2 auf 18,7%).
- Elektro- und Informationstechnik: Master-Studiengänge, Frauenanteil
Hier reicht der Frauenanteil von 3,9 % (Fernstudium Elektrotechnik an der HDA) bis 25,9 % (Electrical Engineering an der HDA).
Die absolute Zahl der Studierenden in diesem Bereich ist seit 2014 weiter gestiegen (von 879 auf 1048), wobei sich der Frauenanteil insgesamt deutlich erhöht hat (von 10,4 auf 16,1%).
Die Master-Studiengänge haben die Bachelorstudiengänge beim Frauenanteil überholt (16,1 zu 12%).
- Allgemeine und Angewandte Informatik
Die Unterschiede zwischen den Hochschulen beim Frauenanteil in der Informatik sind auch in den Masterstudiengängen erheblich. An der H Fulda liegen sie in Studiengang Electronic Business bei 46,2%, in der Informatik an der TH Mittelhessen nur bei 5,6%.
Die absolute Zahl der Studierenden in diesem Bereich ist seit 2014 nur leicht gestiegen (von 789 auf 823), der Frauenanteil insgesamt ist leicht gestiegen (von 11,9 auf 13,5%).
Im Vergleich zum Bachelor ist der Frauenanteil insgesamt in den Master-Studiengängen der Informatik niedriger (16,7 zu 13,5%).
- Maschinenbau: Master-Studiengänge, Frauenanteil
In den Master-Studiengängen des Maschinenbaus reicht der Frauenanteil von 1,9% (Automobilentwicklung an der HDA) bis 19,7% (Kunststofftechnik an der HDA).
Die Zahl der Studierenden in diesem Bereich ist seit 2014 von 513 auf 828 deutlich gestiegen, der Frauenanteil insgesamt ist stabil geblieben mit 9,8% und liegt 2,1 Pp über dem Bachelor.
- Mechatronik
Der erste Master-Studiengang in diesem Bereich – Mechatronik und Robotik an der FRA UAS – startet mit einem Frauenanteil von 4,3%.
Der Durchschnitt beim Bachelor liegt bei 5,5%, also etwas höher.